Posts

Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

Telecoca - hier gibt's Rauschgift aller Art auf Bestellung

Die Zeitung "Diario de Sevilla" berichtet auf ihrer Webseite, dass von der Nationalpolizei (Policía Nacional) ein 54-jähriger Mann festgenommen wurde, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Bei der Operation wurde seine Wohnung gestürmt, die er für den Verkauf von Drogen nutzte und von der aus er Bestellungen annahm und die Verteilung bzw. Lieferung, hauptsächlich von Kokain (cocaína), aber auch Haschisch (hachís) organisierte. Im Jargon der Polizei werden solche Wohnungen als " telecoca " bezeichnet, wohl in Anlehnung des in Spanien weit verbreiteten Pizza-Lieferdienstes "Telepizza".

"El confinamiento" hängt mit dem Coronavirus zusammen

"Confinamiento"wird im Wörterbuch als "Zwangsaufenthalt" beschrieben. In den Zeiten der Coronavirus-Pandemie bekommt das Wort noch einen weiteren Sinn. Die spanische Regierung hat zur Bekämpfung des Coronavirus das "confinamiento" der Bevölkerung beschlossen und das bedeutet in diesem Zusammenhang "Ausgangssperre" oder "Verbot des Verlassens der Wohnung". In diesem Zusammenhang hat die Regierung auch den "estado de alarma" verfügt, den "Alarmzustand". Leute, die sich nicht an die Ausgangssperre halten, sind "infractores" (Gesetzesbrecher), die mit einer "multa" (Strafe) bestraft werden.

Pin parental - eine Erfindung spanischer Reaktionäre

Zur Zeit ist in den spanischen Medien ständig von "pin parental" die Rede. Die reaktionär-faschistische Partei Vox, die bei den letzten Wahlen einigen Erfolg hatte, ist für diesen Begriff verantwortlich. Eigentlich handelt es sich um ein "veto parental" und bedeutet, dass Eltern bei ausserschulischen Aktivitäten ein Veto bezüglich der Teilnahme ihrer Kinder haben sollen. Wörtlich übersetzt handelt es sich als um ein "elterliches Vetorecht". Das Wort "pin" kommt aus dem englischen und bedeutet soviel wie "Anstecknadel". Die Vox-Partei versucht mit solchen Aktionen zu erreichen, dass Eltern die Teilnahme ihrer Kinder an "Gesprächskreisen, Werkstattprojekten oder Aktionen, die ideologisch belastet sind" verhindern können. Das Hauptziel ist zur Zeit die "educación sexual", der Sexualunterricht an den Schulen, der den spanischen Reaktionären ein Dorn im Auge ist.

"Manos a la obra" - In Spanien wird jetzt in die Hände gespuckt

Der neue spanische Ministerpräsident hat seine Regierungsmannschaft heute aufgefordert "que se pongan manos a la obra", was wörtlich übersetzt "sie sollen ihre Hände an die Arbeit legen" heißen würde, was man wohl im Deutschen besser mit "sie sollen in die Hände spucken" oder "sie sollen sich an die Arbeit machen" übersetzen würde.