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Es werden Posts vom Mai, 2013 angezeigt.

La aceitera rellenable - liegt der EU auf dem Magen

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In spanischen Restaurants findet man sie auf dem Tisch, die "aceitera rellenable", das "wiederauffüllbare Ölkännchen". Auf Drängen insbesondere der andalusischen Olivenölindustrie sollte diesem Ölspender der Garaus gemacht werden und zwar über eine Richtlinie der europäischen Union. Der ahnungslose Versuch der Umsetzung durch den Landwirtschaftskommissar wurde jedoch von einigen Medien bemerkt und darauf setzte ein regierungsamtlicher Shitstorm vor allem aus Großbritannien und Deutschland ein. Worauf die EU völlig verdattert ihren Regelungsversuch zurücknahm. Die andalusische Olivenölindustrie knirscht dafür mit den Zähnen, denn ihr Vorschlag, dass nur nicht auffüllbare Fläschchen mit Olivenöl auf den Tisch gehörten, damit der Verbraucher nicht mit minderwertigem Sonnenblumenöl oder ähnlichem Schmu betrogen wird, wird ihr weiterhin Geschäftseinbussen bringen. Scheinbar gibt es gerade in den Südländern einen Missbrauch mit dem Öl auf Restauranttischen oder auf span

Mit "Contrato Unico" gegen die Arbeitslosigkeit?

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Spanien leidet unter einer extrem hohen Arbeitslosigkeit. Grund für Überlegungen, wie man das ändern kann. Spanische Arbeitgeber haben bisher den "contrato temporal", den "befristeten Arbeitsvertrag" geliebt, er ermöglichte es die Arbeitssuchenden kurzfristig einzustellen und schnell wieder los zu werden. Da die Zahl der befristet Beschäftigten extrem hoch war, stieg auch in konjunkturell schlechten Zeiten wegen Beendigung der Verträge die Arbeitslosenquote rasant. Deswegen hat die spanische Regierung jetzt auf Drängen der EU bei ihrer Arbeitsmarktreform auf den "contrato unico", den "Einheitsvertrag" gesetzt, um den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren (flexibilisar). Kenner der derzeitigen Regierung befürchten, dass das nicht eine Verbesserung für die bisherigen Zeitvertragsinhaber sein wird, sondern, dass diejenigen mit festem Arbeitsvertrag schlechter gestellt werden.