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Wie der spanische Buchstabe "ñ" zum Schimpfwort wurde

Der Buchstabe "ñ", als "enje" bezeichnet, hat eine zentrale Stelle im Landesnamen "España". Ihn gibt es nur im kastilischen Spanisch.  Die iberische Halbinsel verfügt aber über mehrere Sprachen, vor allen im nördlichen oder nordöstlichen Spanien. In diesen Sprachen wie auch im Portugiesischen kennt man das das "ñ" nicht. Auch im Katalanischen gibt es ihn nicht. Während Madrid den Katalanen die Bezeichnung "Cataluña" verpasst, nennen die Katalanen ihr Land "Catalunya". Das "ñ" entwickelte sich zur Kennzeichnung der Madrider kastilischen Zentralisten und ist dabei in einem herabwürdigenden Sinne gemeint. Es wird in allerlei Wortkombinationen verwandt und dabei oft großgeschrieben. "Los Ñ", das sind dann die Bewohner Zentralspaniens.

SAMUR rettet in Madrid

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"SAMUR", auch mit einem Bindestrich "SAMUR-protección civil" geschrieben, ist die Abkürzung für den Notfalldienst der spanischen Hauptstadt Madrid. Ausgeschrieben lautet die Bezeichnung: " S ervicio de A sistencia M unicipal de U rgencia y R escate" übersetzt: "Städtischer Dienst für Hilfe in Not- und Rettungsfällen". Der Zusatz "portección civil" bedeutet "Zivilschutz".

La ultraderecha - gar nicht so neu in Spanien

Ein europäisches Phänomen wiederholt sich auch in der spanischen Politik: Rechtsextreme tauchen in den Parlamenten auf. In Spanien wird der Rechtsextremismus "ultraderecha" genannt und dieser Begriff taucht jetzt vermehrt auch in den spanischen Medien auf. Er ist vor allem mit der neuen Partei VOX verbunden, die offen mit faschistischen und fremdenfeindlichen Parolen hausieren geht und damit auch Erfolg hat. Dabei ist der Rechtsextremismus kein neueres Phänomen in Spanien: Die alten "fachas" (populär für Faschisten) gab es im Gefolge der Franco-Diktatur schon immer und sie haben in der Gesellschaft immer noch eine große Bedeutung.