Doctrina Parot - im Namen der Rache
Bei der "Doctrina Parot", "Parot-Doktrin" geht es um den spanischen Strafvollzug. Nach dieser Doktrin geht es darum, dass Gefangenen, obwohl sie die Bedingungen dafür erfüllen, keine der im Strafvollzug möglichen Vergünstigungen gewährt werden, die die Resozialisierung fördern sollen. Den Namen hat die Doktrin vom Fall eines Gefangenen Henri Parot, der der Terror-Organisation ETA angehörte. Das Oberste Gericht hat in seinem Fall bestätigt, dass ein Einspruch gegen seine vorzeitige Entlassung rechtens war, obwohl der Häftling durch gutes Verhalten im Gefängnis für eine Strafermässigung in Frage kam. Die "Doctrina Parot" wird vor allem bei Häftlingen der ETA angewandt, kann aber auch bei anderen Gefangenen benutzt werden, wenn sie in den Augen der Justiz besonders verwerfliche Taten begangen haben.
Für spanische Kommentatoren handelt es sich bei dieser vom Obersten Gerichtshof abgesegneten Maßnahme nur um eine andere Form der "venganza" (Rache).
Für spanische Kommentatoren handelt es sich bei dieser vom Obersten Gerichtshof abgesegneten Maßnahme nur um eine andere Form der "venganza" (Rache).
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