Tarifazo de la Justicia - es lohnt sich nicht mehr zum Richter zu gehen

Wenn im Spanischen ein Wort mit "-azo" endet, dann passiert etwas außerordentlich großes. So im Falle des Begriffs "tarifazo de la Justicia". In ein paar Wochen müssen die Spanier nämlich mit einer gewaltigen Steigerung der Gerichtskosten rechnen. Das entsprechende Gesetz tritt in Kürze in Kraft, die Umsetzung folgt aber erst etwas später. Die Einreichung einer "demanda de divorcio" (eines Scheidungsantrags) kostet demnächst eine Gebühr von 240 Euro. Ist man mit dem Urteil nicht zufrieden und geht in Berufung, kostet das jedes mal noch zusätzlich 890 Euro. Bis zum nächsten Donnerstag gibt es das noch zu alten Preisen, weswegen die Gerichte zur Zeit mit einer "avalancha de demandas", einer Klagelawine konfrontiert werden.

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